Über 405 Aussteller aus 29 Ländern versammelten sich auf der internationalen Bildungsmesse WORLDDIDAC Ende Oktober in Basel. Neben der Ausstellung innovativer Lehrmittel gab es zahlreiche Foren, Podiumsdiskussionen und Weiterbildungsworkshops. Ein Highlight war das Swiss Forum for Educational Media (SFEM).
Das SFEM wurde als Begegnungsort in Form einer offenen Netzwerk-Kommunikation konzipiert. In zehn Foren diskutierte seit Anfang des Jahres eine stetig wachsende Community internationale Bildungstrends. Die Ergebnisse wurden in den Trend-Cafés am 28. und 29. Oktober vorgestellt. Bereichert wurde das Forum durch internationale Gastreferenten. Zu den geladenen Gästen zählten z.B. Dr. Pieter de Vries von der TU Delft, Moshe Rappoport, IBM Research GmbH, und Dr. Peter A. Gloor, MIT Boston.
Social Learning und informelles Lernen am Arbeitsplatz wichtiger denn je
Aus der Vielzahl der diskutierten Themen stach ein Punkt besonders hervor: Die Experten fordern gemeinhin eine Abkehr vom Modell des „Klassenzimmer orientierten Lernens“ hin zu Social Learning und arbeitsplatzintegrierten Lernformen. Denn 80 Prozent des Wissens, das Berufstätige heute benötigen, wird informell erworben, hat Dr. Pieter de Vries von der TU Delft herausgefunden. Das vorherrschende Bildungssystem mit seinen formellen Lernansätzen sei somit nicht mehr zeitgemäß. Insbesondere was die Rolle des Lehrenden und die Art und Weise des Lernens betreffe, sei ein Umdenken gefragt.
Letztlich folgten auch die aktuellen E-Learning-Ansätze mehrheitlich diesem Vorbild. Anstelle gemeinsamen, informellen Lernens werde der einsame Lerner gefördert, der sich in mühevollem Selbststudium und häufig zu inhaltsüberfüllten Lerneinheiten abkämpfe, unter dem nicht nur die Motivation, sondern in letzter Konsequenz auch der Lernerfolg zu leiden habe. [...]
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http://www.haufe.de/personal/newsDetails?Subarea=News&newsID...Quelle: Newsletter wirtschaft + weiterbildung wuw-magazin.de 18.11.2010
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